101 Reykjavík
Tolle Stadt.
Nicht zu vergessen: Die Harpa, das großartige Konzertgebäude unten am Meer.
Ich fühle mich in Reykjavík einfach wohl. Vielleicht liegt das
daran, dass die Stadt, obwohl sie Hauptstadt ist, mit ihren ca. 120.000 Einwohnern einfach diesen Kleinstadt-Charakter hat und im Zentrum alles sehr nahe beinander liegt. Oder an der Lage am Meer. Oder daran, dass es kaum Labels gibt. Kein McDonalds oder Starbucks, obwohl Isländer Kaffee und Burger lieben - aber dann halt in guter Qualität (noch ein Pluspunkt). Kein H&M und keine Reklame versauen die Hauptstraße Laugavegur, die, nebenbei bemerkt, eine Einbahnstraße ist. Hier liegt ein kleiner Laden neben dem anderen in den bunten Wellblechhäuschen, und einer ist netter und individueller eingerichtet als der andere; völlig egal, ob Geschäft, Café bzw. Kneipe - und davon gibt es viele! - oder Club. Barbershops gibt es auch wesentlich mehr als bei uns. Macht Sinn, es gibt immerhin wesentlich mehr Männer mit Bart als in unseren Gefilden. Und Reykjavík hat tolle Plattenläden. Und einen beheizten Gehweg.
Nicht zu vergessen: Die Harpa, das großartige Konzertgebäude unten am Meer.
Außerdem mag ich die Kreativität der Isländer. Dass das Volk für seine Literatur bekannt ist und gefühlt jeder Dritte in einer Band spielt, wissen wir bereits. Aber auch so findet man an allen Ecken StreetArt oder Kunst, manchmal auch nur im weitesten Sinne. Oder seltsame Sachen, die man in kleinen Designer-Shops kaufen kann.
Obwohl ich Anfang November zum dritten Mal hier war und die Stadt nicht groß ist, habe ich noch nicht alles gesehen. Aber man braucht ja einen Grund, um wieder zu kommen...