Hoi An
Wir erreichen am Nachmittag des 14.03.2016 Hoi An, an der Küste Zentralvietnams gelegen.
Die historische Altstadt Hoi Ans wurde vom Vietnamkrieg verschont und 1999 von der UNESCO zum
Weltkulturerbe erklärt. Unsere Begeisterung beginnt schon beim Einchecken im wundervollen Hotel Thien Than (s.u.), in dem wir das nächste kostenlose Upgrade bekommen, und von dessen Frühstücksterrasse sowie von unserem Balkon aus man einen herrlichen Blick auf das unmittelbar angrenzende Wasserspinatfeld hat. Die nächsten Tage sitzen wir nach dem Frühstück einfach nur stundenlang hier, beobachten einen Eisvogel beim Fischen, planen die weitere Reise und machen ein bisschen Pause. Erst am Nachmittag, wenn die Sonne schon etwas tiefer steht, machen wir uns auf in die etwa 10 Minuten entfernte Altstadt, in die wir uns augenblicklich verlieben.
Gut,
hier ist es schon ein bisschen touristischer als an den anderen Orten,
an denen wir bis jetzt waren, und viele Frauen versuchen nicht ganz unaufdringlich, Schwimmkerzen zu verkaufen, die man abends mit einem Wunsch auf den Fluss setzen kann. Aber durch die Gassen mit den wundervollen
Häusern, behängt mit Millionen von Lampions, könnten wir dennoch ewig
schlendern. Sehr angenehm ist auch, dass an einigen Tagen in der Woche in
den Abendstunden Mopeds verboten sind. Die Auswahl an Restaurants, Cafés und Bars ist schier unglaublich, und wenn man bisschen Sightseeing machen möchte, kann man ein Ticket kaufen, mit dem man Einlass in bis zu fünf verschiedene alte Handelshäuser, Tempel oder Museen bekommt.
Am dritten Tag verlängern wir unseren Aufenthalt von geplanten vier Nächten auf sechs. Diese Entschleunigung tut uns gut - wir lassen es langsam angehen, schlendern, genießen die sensationelle regionale Küche (s.u.), sitzen am Fluss, lassen uns etwas schneidern, essen grandiosen Kuchen und freuen uns, gemeinsam hier zu sein. Einen Ausflug ans Meer machen wir auch - von Hoi An aus sind zwei Strände, An Bang und Cua Dai, in wenigen Kilometern mit dem Fahrrad erreichbar. Wir entscheiden uns für ersteren und treffen unterwegs einen Bauern, der auf einem Wasserbüffel reitet, bevor wir über eine Brücke Richtung Strand fahren. Wasserbüffel streicheln - check. Ganz schön borstig.
Zum Baden ist es leider zu kühl, der Wind ist recht stark. Trotzdem ist es schön, ein bisschen am Meer zu liegen - die erste Gelegenheit seit wir in Vietnam sind. Danach radeln wir weiter zum nächsten Strand Cua Dai, um in einem der Restaurants frisches Seafood zu essen.
An unserem letzten Abend in Hoi An haben wir völlig unvermutet das große Glück, der World Earth Hour beizuwohnen - der Strom soll für eine Stunde am Abend abgeschaltet werden. Es gibt wohl keinen besseren Ort auf der Welt, um dies mitzuerleben. Für eine Stunde erlischt sämtliches elektronisches Licht - auch die Lampions, sind sie doch mit Strom erleuchtet. Die Stadt erstrahlt im Kerzenschein, und wir steigen auf ein Boot, um ein Stück auf dem Fluss zu fahren, umgeben von tausenden von Schwimmkerzen. Haaaach.
Ich will nicht mehr viele Worte zu Hoi An verlieren - die folgenden Bilder sprechen für sich...
im Inneren der historischen Altstadt:
alte Handelshäuser, Japanische Brücke, Tempel und sonstige Sehenswürdigkeiten:
am Markt:
unten am Fluss:
Essen und Trinken gehen:
Quan An 19 (frisches Bier, White Rose):
Green Mango (Bar):
La Tonelle (sehr schön zum sitzen):
Faifoo Café (Dachterrasse!):
Cargo Club Café (tolles Restaurant, unglaubliche Patisserie):
Cao Lau (regionales Nudelgericht mit Schweinefleisch, kräftiger Brühe und Salat):
White Rose (Hoi An-Raviolikreation mit Hackfleisch-Shrimps-Paste, seeehr lecker): Gibt´s überall in Hoi An, wird aber original im White Rose Restaurant in der 533 Hai Ba Trung hergestellt - im hinteren Bereich des Restaurants von ca. acht Frauen.
Wontons:
Hotel:
Thien Thanh Boutique Hotel, 55 $/ Nacht für die Suite mit Whirlpoolwanne inkl. Frühstück
12 von 10 Punkten. Das schönste Hotel auf unserer Tour, supernettes Personal, tolles Frühstück, wunderschöne Terrasse am Wasserspinatfeld, kleiner Pool, 10 Gehminuten zur Altstadt
Fazit Hoi An:
Liebe!!
next: 5 Tage Motorradtour durch´s zentrale Hochland