Chantaburi

Wir haben das Meer hinter uns gelassen. Der Plan: Langsam wieder Richtung Bangkok kommen, aber vorher noch ein, zwei Zwischenstops einlegen. Der erste sollte in Chantaburi sein, einer Stadt ca. 80 km von der Fähre von und nach Koh Chang entfernt.
Dass dieser Ort vom Tourismus weitgehend unbeachtet ist, konnten wir überhaupt nicht verstehen. Es handelt sich nämlich um eine äußerst nette Stadt, in der wir auf freundliche
Menschen trafen wie nirgendwo sonst. Vermutlich genau WEIL hier die Touris nicht in Scharen einfallen und die Einheimischen so abstumpfen lassen (kam uns auf der nur touristisch geprägten Insel Koh Chang so vor...). Überall wurden wir angelächelt, auf offener Straße gegrüßt und gefragt, woher wir kommen und wohin wir gehen. Als wir neugierig und etwas ratlos eine chinesische Tempelanlage betraten, in der gerade alles für ein fünf Tage dauerndes Fest vorbereitet und gebetet wurde, nahm uns einfach eine Einheimische an die Hand, gab uns Blumen und Räucherstäbchen und erklärte uns Schritt für Schritt, wie man ein Gebetsritual ausführt.
Wir waren nur in den Abendstunden und über Nacht in Chantaburi, was aber genügte, um einen kleinen Eindruck von der sehr charmanten, kolonial angehauchten Provinzhauptstadt zu erhalten. So schlenderten wir durch die Gassen, besuchten drei der vielen chinesischen Tempel und sahen uns die landesweit größte Kathedrale an.
Wir waren überrascht von diesem schönen Ort und wären gerne einen Tag länger geblieben. Vielleicht beim nächsten Thailand-Besuch...