One Night in Doha
Wir sind unterwegs. Auf dem Weg nach - und dann durch - Thailand. Da wir beim Hinflug allerdings über Doha in Qatar geflogen sind und einen Aufenthalt von 14 Stunden (gewählt...) hatten, haben wir uns vorab ein Hotel für die Nacht gebucht und uns gestern Abend ein bisschen in der arabischen Welt treiben lassen. Vor allem: Im Souk Waqif. Das ist ein ...
relativ neuer Souk, den der Scheich nach seinen Kindheitserinnerungen gebaut haben wollte und der daher älter wirkt, als er wirklich ist. Funktioniert. Es war wundervoll, sich durch die Gässchen treiben zu lassen, orientalische Gewürze in der Nase, um zwischendurch in einem der Cafés gemischte Baklava zu essen und natürlich in aller Ruhe Leute zu beobachten. Dass genau dieses Wochenende auch noch das Spring Festival im Souk stattfand, hat wunderbar gepasst. So wurden die Gassen permanent von arabischer Live-Musik beschallt, was das Ganze noch authentischer werden ließ, und es war gut was los. Touristen waren nur wenige unterwegs, dafür umso mehr arabische Familien mit Kindern. Ich habe mich aber, als eine der wenigen unverschleierten Frauen, zu keiner Zeit unwohl gefühlt. Ganz im Gegenteil - die Menschen in Doha, mit denen wir in Berührung kamen (auch die Männer und Verkäufer), waren sehr freundlich und zurückhaltend.
Kurz sind wir zur Corniche, der Bucht an der Doha liegt, gelaufen. Leider war es so diesig, dass von der Skyline am Ende der Bucht nicht viel zu sehen war. Generell wurde aus dem geplanten Spaziergang an der Uferpromenade nichts, weil da überall gebaut wurde und das dann zwischen sechsspuriger Straße und Bauzaun auch nicht so viel Spaß gemacht hätte. Stattdessen kamen wir nochmal zum Souk zurück und beendeten den Tag dort mit einer gemütlichen Wasserpfeife.