Fahrt nach Bodø, letzte Aurora Borealis und Heimreise
Am vorletzten Tag brachen wir relativ früh auf, um erstmal nach Lødingen zu fahren. Auf dem Weg sahen wir wieder einige Adler, und konnten diesmal sogar zwei auf ein Foto bringen.
In Lødingen angekommen ...
... mussten wir nicht lange auf die Fähre warten, die uns nach ca. einstündiger Fahrt ans Festland brachte.
Einige Kilometer bei strahlendem Sonnenschein und wunderschönen, wieder ganz anderen Landschaften als auf den Lofoten, lagen noch vor uns.
So kamen wir abends in Bodø an, wo wir eine Nacht in einer neuen Unterkunft, die auch wieder ganz wunderschön gelegen war (Arctic Seasport), verbrachten.
Das herrliche Wetter bescherte uns einen wundervollen sternklaren Himmel, auf dem - trotz Mond - schon ab der Dämmerung Polarlichter zu sehen waren. Gegen Mitternacht und ca. 200 Auslösungen später trieb mich die Müdigkeit doch ins Bett - lange blieb ich dort aber nicht. Ich war gerade in der Einschlafphase, als mich Anna mit den Worten "Das musst du sehen!" weckte. Also schnell nochmal Skihose und Fleecepulli über den Schlafanzug, Kamera schnappen, und raus. Tatsächlich brannte der Himmel lichterloh in Grün, ich wusste gar nicht mehr, in welche Richtung ich die Kamera zuerst halten sollte. Was für eine tolle letzte Nacht!
Am nächsten Tag, nach dem Frühstück, gaben wir unsere Koffer am Flughafen in Bodø ab, um noch ein bisschen ins 1 km entfernte Zentrum und zum Hafen zu schlendern.
Tja, und dann hieß es Abschied von Norwegen nehmen. Via Oslo ging der Flieger zurück nach München - und selten fiel mir ein Abschied so schwer. Ich kam mit Fernweh an und flog mit noch mehr Fernweh zurück.
Diese Art des Reisens hat mir unheimlich gut gefallen. Mit Reinhard und Thorben als Organisatoren, Reiseleiter und Fahrer sowie Annette als weiterer Begleitperson (daaaaaaanke für das wunderbare Essen!) und den lieben Menschen, die in unserer Gruppe, insbesondere in meinem Häuschen, waren, hatte ich nicht das Gefühl, an einer Gruppenreise teilzunehmen, sondern eher, einen Ausflug mit Freunden in familiärer Atmosphäre zu machen. Vielen Dank für die schönen 10 Tage, in denen es an nichts fehlte. Oder, wie Volker sagte: 10 Tage in den Erlebnisspeicher.