Vor kurzem wollte ich mich das erste Mal in Makrofotografie versuchen.
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Stempel in einer Blüte
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Da mir der Kauf eines "richtigen"
Makroobjektivs zu teuer war, habe ich mir erstmal einen Umkehrring (oder Retroadapter) für 19,99 € bestellt. Damit kann man sein normales Objektiv (in meinem Fall das Kit-Objektiv 18-55mm) umgekehrt an die Kamera schrauben, was dann wie eine Lupe funktioniert. Vorteil: Es ist seeeehr günstig, vor allem, wenn man nur mal ein bisschen damit - naja - rumspielen möchte. Außerdem bekommt man hiermit Vergrößerungen hin, die z.T. noch nicht mal ein Makroobjektiv schafft. Die größte Vergrößerung gibt´s bei der kleinsten Brennweite (in meinem Fall 18 mm). Nachteil: Man kann keine Blende wählen und muss manuell fokussieren. Um dennoch die richtige Blende einzustellen, habe ich das Objektiv zunächst richtig herum aufgeschraubt, Blende 8 gewählt, dann das Objektiv entriegelt und abgeschraubt, während ich die Abblendtaste gedrückt hielt. Damit bin ich dann erstmal auf allen Vieren durch den Garten gerobbt. Hier die ersten Ergebnisse:
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Grassamen |
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Gänseblümchen |
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Schrift in einer Zeitung |
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Naja, kurze Zeit später konnte ich einem richtigen Makroobjektiv doch nicht widerstehen und habe mir eine 100er Festbrennweite von Canon geleistet. Damit sind die folgenden Fotos entstanden:
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die Stempel dieser Blume seht ihr oben in Extrem-Makro mit Umkehrring |
Die Wirkung des Umkehrrings finde ich Wahnsinn. Wenn man bedenkt, dass man damit Extrem-Makros für 20 € haben kann. Auch, wenn ich jetzt ein richtiges Makroobjektiv besitze, werde ich den Umkehrring zwischendurch wohl immer wieder mal rauskramen. Bis bald!