Münchner Momente

Die Seite München.de ruft im Rahmen einer Blogparade dazu auf, persönliche Münchner Momente zu teilen. Das ist doch eine schöne Gelegenheit, mich mal wieder mit meiner geliebten Heimatstadt auseinander zu setzen.


Da es mir unmöglich ist, mich auf einen einzigen Münchner
Moment festzulegen, kommen hier gleich mehrere:


6. Olympiapark


Es gibt nichts schöneres, als mit einem frischen Bier im Sommer im Theatron verschiedenen Bands zu lauschen, auf der Wiese eine Verschnaufpause vom Tollwood zu machen, das grandiose Feuerwerk des Sommernachtstraums anzuschauen, das Riesenrad beim Sommerfest zu beobachten oder auf dem Olympiaberg die Aussicht über die Stadt zu genießen - am besten, wenn unten im Stadion Konzerte stattfinden


 
Dieses Jahr hatte ich außerdem einen ganz speziellen Münchner Moment: Zum Jahrestag war ich mit meiner besseren Hälfte im Olypiaturm beim Essen, während um uns herum auf allen Seiten Gewitter tobten. Den Gutschein für das Candlelight-Dinner hatte ich übrigens über München.de gewonnen - danke nochmal! :-)


5. (Oide) Wiesn


Die Wiesn gehört zu München wie fast nichts anderes. Dieses Jahr hatten wir das Vergnügen, zum Anstich im Herzkasperlzelt auf der Oidn Wiesn zu sein, wo man von dem Gedränge auf der "großen" Wiesn überhaupt gar nichts mitbekam. Selten habe ich einen so schönen, gemütlichen Wiesntag verbracht. Aber auch die restlichen Besuche auf dem Oktoberfest waren - wie meistens - toll. Ein weiterer absoluter Münchner Moment, jedesmal wieder: Auf dem Heimweg den Leuten beim Stolpern auf dem Laufband beim Tobbogan zusehen.




4. München von Oben


Immer wieder suche ich erhöhte Plätze auf, von denen man eine schöne Aussicht auf die Stadt hat. Besonders toll hierfür, neben dem bereits erwähnten Olympiaberg und -turm: Die Paulskirche an der Wiesn. 


Oder der Müllberg in Fröttmaning. 

 

Oder die Plattform am Nockherberg.


Oder der Rathausturm, auf den man auch rauf kann. Letzteres ist etwas bequemer als der Alte Peter, weil es hier einen Lift gibt... Oder höhere Bürogebäude, sofern man Zutritt bekommt. Oder, oder, oder.

 


3. Auer Dult 


Als gebürtige Auerin gehe ich auf die Dult am Mariahilfplatz, seit ich denken kann. Die Dult findet dreimal im Jahr statt, und auch, wenn es eigentlich immer dasselbe Angebot gibt, muss ich jedes mal wieder drüber schlendern, Marzipan am Marzipanstand kaufen und einen Steckerlfisch oder eine Dampfnudel essen.



 


2. Stadtspaziergänge 




Nachdem ich in New York und Bangkok war, weiß ich die Möglichkeit, einfach in Ruhe durch die Straßen zu schlendern, besonders zu schätzen. Das geht in München ganz wunderbar, da es überall schöne Ecken und viele Parks zu entdecken gibt. Oft gehe ich zu Fuß in die Arbeit und freue mich jedesmal wieder über die wunderbaren Wege, die mich, je nach Route, über die Isar, den Gärtnerplatz, Viktualienmarkt, oder über das Deutsche Museum, das Volksbad und das Isartor zum Marienplatz führen. Schön, wenn über der Isar die Sonne aufgeht, und der Viktualienmarkt noch ganz leer und verschlafen auf die Besucherscharen wartet. Oder wenn abends das Volksbad von Nebel umgeben ist.



Sehr gerne schlendere ich auch einfach durch die benachbarten Viertel Haidhausen und Giesing.




Oder durch den recht unbekannten Rosengarten an der Isar, auf Höhe des Schyrenbads. 



Oder durch den Hofgarten, den ich auch sehr gerne mag. Hier kann man den Menschen beim Boule-Spielen zusehen, sonntags wird im Diana-Tempel getanzt.



 
1. Isar

   
DER Münchner Moment schlechthin: An der Isar sein. Wann und wie auch immer. Im Winter auf einen Spaziergang


Im Sommer auf dem Heimweg noch schnell auf ein Radler und eine Brezn mit Obatzdn gegenüber der Maximilianskirche. Mit der Option, bei der Isarquelle oder dem Reichenbachkiosk schnell Nachschub holen zu können, wenn´s doch länger dauert. 


Oder gleich Richtung Thalkirchen, um dort zu grillen und die halbe Nacht in die Sterne zu schauen. 



Neuerdings sogar als Alternative zum Schwimmbad: 2015 konnten wir des öfteren am Flaucher oder vorm Deutschen Museum baden. Herrlich. 



Ohne Isar geht in München überhaupt gar nix nicht.



 
Apropos Brezn: Was essen Kinder eigentlich, die nicht in München oder Bayern aufwachsen? Diese (natürlich nicht ganz ernstgemeinte) Frage stelle ich mir jedes Mal wieder, wenn ich ein (Klein-)Kind an einer Brezn rumnuckeln sehe. Vielleicht ist das für die Kleinen dann auch schon ein Münchner Moment?