Eisenbahnromantik im Harz

Wenn zwei Menschen es schaffen, 25 Jahre verheiratet zu bleiben - und das auch noch glücklich und unter Wahrung des Respekts -, MUSS das einfach begossen werden. Anlässlich der Feier einer Silberhochzeit war ich Ende Juli also über´s Wochenende im Harz. Und hab dabei die Gelegenheit genutzt, mit der Harzer Schmalspurbahn auf den Brocken zu fahren.


Ich wäre natürlich...
... vieeeeeeeel lieber hochgewandert (*hust*), nur leider hat die Zeit nicht gereicht - wegen der Feier gab es am Samstag nur ein recht kleines Zeitfenster für anderweitige Aktivitäten. Dafür wurde ich aber schon morgens um halb 7 aus dem Bett geworfen, um den am Vorabend in feuchtfröhlicher Stimmung versprochenen Spaziergang durch die hiesige schöne Natur einzulösen. Also hatte ich meine Bewegung ja schon, kleine Frösche auf der Hand inklusive.


So früh aufstehen sollte man öfters. Es ist toll, den Tag erwachen zu sehen, vor allem im Sommer. Hach. Und als wir gegen 10 Uhr Richtung Brocken aufbrachen, lagen bereits 7 km Fußmarsch hinter mir. Dann erstmal Eisenbahnromantik mit der alten, den Berg hochschnaufenden Dampflok. Sowohl bei der Hin- als auch Rückfahrt stand ich die ganze Zeit draußen und hab mir den Wind ins Gesicht wehen lassen. War schon ganz nett, wenngleich der Spaß mit 32 € nicht ganz billig ist.


Auf dem Rückweg dann noch schnell bei der Rapbodetalsperre vorbeigeschaut, die mit ca. 90 m Höhe die höchste Staumauer Deutschlands abgibt, hieß es auch bald ab ins Stadl, in dem die Feier stattfand.


Hier fiel mir doch tatsächlich eine Flasche "Tanzglätte" in die Hände, die wohl zum Retro-Inventar gehört. Gab´s sowas eigentlich auch jemals bei uns, oder darf das unter Ostalgie verbucht werden?

Jedenfalls hoffe ich, beim nächsten Besuch ein bisschen mehr Zeit und vielleicht ein eigenes Auto dabei zu haben. Im Harz gibt´s einfach doch zu viele hübsche Stellen. Und beim nächsten Mal will ich den Brocken wieder zu Fuß erklimmen. Wirklich.